Fahrraddiebstähle: Was hilft wirklich?

Fahrradfahren ist so beliebt wie nie – denn es ist umweltfreundlich, gesundheitsfördernd und flexibel. Doch trotz aller Vorteile gibt es ein wachsendes Problem, das die Freude am Radeln trübt: Fahrraddiebstähle. In NRW findet alle acht Minuten ein Fahrraddiebstahl statt. Diese alarmierende Zahl wirft die drängende Frage auf: Wie können wir das sichere Parken von Fahrrädern fördern und gegen die Diebstähle vorgehen?

Hohe Zahl an Diebstählen in NRW

Mit jährlich 62.400 Fahrraddiebstählen ist das sorgenfreie Fahrradfahren in NRW nur beschränkt möglich. In Düsseldorf stehen derzeit 3.400 Diebstählen pro Jahr nur 200 Aufklärungen gegenüber. Unsere Stadt nimmt damit hinter Köln und Münster sogar den dritten Platz in NRW ein. Doch besonders in den Düsseldorfer Gründerzeitquartieren mangelt es bisher an sicheren Abstellorten, was die Situation umso mehr verschärft. Viele Bürger*innen Düsseldorfs wünschen sich mehr Möglichkeiten, um das eigene Fahrrad sicher und bequem abstellen zu können. Insbesondere E-Bikes, die auch im höheren Alter eine attraktive Fortbewegungsmöglichkeit bieten, sind heute gefragter denn je. Die fehlenden Angebote für das sichere Fahrradparken hindern dennoch viele daran, die meist teuren E-Fahrräder im Alltag zu nutzen.

Fahrradstationen bieten eine Lösung

Der Schlüssel, um gegen Diebstähle vorzugehen, liegt in der Einfachheit, Sichtbarkeit und Verfügbarkeit sicherer Abstellmöglichkeiten im Alltag. Der Bau unserer Fahrradstationen ist somit ein vielversprechender Schritt in die richtige Richtung und eine Möglichkeit, um gegen die hohe Anzahl an Diebstählen vorzugehen. Aus diesem Grund haben wir bereits 20 digital-vernetzte Fahrradgaragen mit jeweils 8, 12 oder 24 Stellplätzen gebaut. Dieses Netzwerk an Fahrradparkplätzen soll in den nächsten Monaten und Jahren noch weiter ausgebaut werden. So möchten wir eine Lösung bieten, mit der eure Fahrräder sicher, bequem und witterungsgeschützt für einen kleinen Preis untergebracht werden können. Auf diese Weisen sollen auch die Nutzungsbarrieren für die alltägliche Fahrradnutzung Stück für Stück abgebaut werden.

Vorbild sein für andere Städte 

Die Fahrradstationen sind ein echter Gewinn für die Fahrradgemeinschaft und die Lebensqualität in unserer Stadt. Sie ermöglichen nicht nur das sichere und bequeme Abstellen eurer Fahrräder, sondern tragen auch dazu bei, die Freude am Fahrradfahren zu steigern und das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Darüber hinaus können sie auch ein positives Vorbild für andere Städte in NRW sein. Wenn bundeslandweit weitere Fahrradgaragen gebaut werden, könnte nicht nur die Diebstahlrate reduziert, sondern auch das Fahrradfahren für alle Bürger*innen NRWs attraktiver werden. Daher möchten wir zukünftig verstärkt in sichere Fahrradstationen investieren und ein flächendeckendes Netzwerk für alle Fahrradfahrer*innen schaffen. So möchten wir einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität in unserer Stadt haben – und vielleicht auch bald in ganz NRW.

Wir freuen uns auf euer Feedback und eure Anregungen zu unseren Fahrradgaragen!