
Ein (halber) Tag im Betrieb der CMD
Für den Betrieb der Anlagen der CMD ist im Hintergrund viel Arbeit nötig. Martin Wojaczek und Katharina Männel gewähren euch einen Blick hinter die Kulissen und nehmen euch mit in ihren Alltag.
Vor dem Büro der CMD am Carlsplatz steigen Martin Wojaczek und Katharina Männel in einen E-Transporter. Geplant ist eine ihrer regelmäßigen Touren entlang verschiedener Mobilitätsstationen. Einerseits, um nach dem Rechten zu sehen, andererseits um gemeldet Probleme zu beheben. Denn über unser digitales Meldesystem erreichen uns Hinweise aus der Bevölkerung in Echtzeit. „Wir kümmern uns um die Anlagen“, sagt Martin. „75 Prozent der Arbeiten erledigen wir selbst.“ Und das ist eine ganze Menge. Denn zu den Aufgaben der beiden gehört es neue Markierungen zu ziehen, Schilder aufzustellen, Schlösser zu überprüfen, Zählerstände zu kontrollieren, Graffitis zu entfernen oder Reparaturarbeiten jeglicher Art durchzuführen. „Manche Dinge bekommen die Kollegen im Büro jedoch gar nicht mit“, ergänzt Martin. Gemeinsam mit städtischen Ämtern und unseren internen Teams stimmen wir dann das weitere Vorgehen ab.
Kontrollrunde am Friedensplätzchen
Die Tour des heutigen Vormittags beginnt. Erster Halt: Friedensplätzchen. Ein Kunde hat gemeldet, eines der Lastenräder habe eine Acht im Hinterrad. Martin schnappt dich das Rad und dreht eine Runde auf der Straße. „Ja, das eiert. Das sehe ich von hier“, sagt Katharina und dokumentiert den Schaden in unserem System.
Bevor es weitergeht, nutzen die beiden die Gelegenheit für eine schnelle Kontrollrunde der restlichen Mobilitätsstation. Eine nahe Baustelle führte in der Vergangenheit schon zu Falschparkern auf Carsharing-Stellplätzen. Martin und Katharina behalten das im Blick müssen heute aber nicht eingreifen. Beim Check der Reparaturstation fällt auf, dass ein Werkzeug fehlt und nachgerüstet werden muss.
Auch um nicht richtig verschlossene Fahrradstationen oder nicht abgeschlossene Lastenräder kümmern sich die beiden. Ist ein Lastenrad im Automaten nicht abgeschlossen, gilt es zwar als zurückgegeben, aber der E-Akku lädt nicht auf und ist bei der nächsten Fahrt gegebenenfalls leer. Nach ihrer Prüfung informieren Martin und Katharina den betroffenen Nutzer unmittelbar, damit es in Zukunft nicht erneut passiert.

Jeder Ort ist anders
Weiter geht es im E-Transporter. Nächster Halt: Bachplätzchen. Die Mobilitätsstation ist großflächig gestaltet und wird sehr gut genutzt. Neben einem Büdchen mit Außenbereich findet sich an der Fläche zudem ein Boule-Feld, an dem sich regelmäßig Anwohner*innen zum Spielen treffen. Doch wo viel los ist, entstehen auch mal Konflikte. Martin erzählt exemplarisch von einzelnen Beschwerden über das Verhalten der Boule-Spieler*innen. „Jeder Ort ist anders“, erklärt Martin. Und da Katharina und er oft die ersten vor Ort sind, sind sie auch die ersten Ansprechpartner. Die weitaus meisten Begegnungen und Gespräche seien sehr positiv. Und wenn es doch mal Herausforderungen gibt, bleiben die beiden ruhig: „Wir hören zu und versuchen im Dialog mit allen Beteiligten passende Lösungen zu finden.“
Besuch beim Radmechaniker
Zurück im Transporter. Zwei weitere Stationen stehen noch auf dem Plan. Bevor diese jedoch angesteuert werden, statten die beiden einem Fahrraddienstleister einen Besuch ab. Der lokale Mechaniker kümmert sich um jegliche Fahrradprobleme an den Anlagen der CMD, etwa an den Lastenradautomaten. Jeden Dienstag kümmert er sich um die Wartung unserer Räder. Martin schildert das Problem mit dem eiernden Hinterrad. Der Mechaniker reagiert sofort und gibt Martin eine neue Felge zum Einbau mit. „Das ist so ein Lieber“, sagt Martin. „Wir arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen.“

Weiter geht’s zur Fahrradbox in Eller, die wir von der Zukunftswerkstatt übernommen und vollständig in unser System integriert haben. Eine Störung im Schließmechanismus wurde gemeldet. Auch dieses Problem lässt sich vor Ort schnell beheben, so dass die Station schnell wieder einsatzbereit ist.
Das Beste für die Nutzer*innen
Auf der letzten Etappe erzählt Martin, was ihn bei seiner Arbeit motiviert. „Ich mag die tägliche Herausforderung und möchte immer das Beste geben, damit unsere Kunden zufrieden sind“, erklärt er.
Er freue sich jedes Mal, wenn die Angebote gut angenommen werden und er positives Feedback erhält – gerade an Tagen, an denen es mal nicht ganz rund läuft.
Für Katharina ist das neue Team ein Glücksfall: „Ich freue mich über die produktive Arbeit, die netten Kolleg*innen und das schöne Miteinander. Morgens ohne Bauchschmerzen aufzustehen – das kenne ich auch anders. Und das ist viel wert.“
Nach einem aktiven Vormittag sind die beiden zurück am Carlsplatz und bereiten ihre nächste Tour vor. Denn schon morgen sind sie wieder für euch im Einsatz.
